Tage der Begegnung Langenstein-Zwieberge 2010



"Der Stollen fraß die Menschen mit einem unvorstellbaren Heißhunger" Bernard Klieger


1933 erteilten die Nationalsozialisten staatliche Großaufträge an                     Flugzeugkonzerne.      
                                                                                      
Ihr Ziel war es, eine leistungsfähige Luftwaffe für den geplanten Angriffskrieg aufzubauen. 

Angesichts zunehmender alliierter Bombenangriffe sollte diese Rüstungsproduktion unterirdisch erfolgen. 

Im März 1944 gab es erste konkrete Planungen für ein Untertageprojekt in den Thekenbergen bei Halberstadt.

Geplant war ein Stollen von 40.000 bis 60.000 m² Grundfläche mit dem Decknamen „Malachit“. Das Rüstungsministerium beabsichtigte, Produktionsanlagen für Flugzeugteile nach Langenstein zu verlagern.

Über 7.000 Häftlinge aus 23 Ländern wur­den gezwungen, ihre letzten Kräfte zu ver­aus­gaben, um dieses Projekt zu realisieren.

In den 12 Monaten des Bestehens des KZ Langenstein-Zwieberge, von April 1944 bis April 1945, wurden mehr als 1800 Häftlinge systematisch durch Unterernährung, Terror und überhöhte Arbeitsanforderungen vernichtet.

Weitere 2500 Menschen kamen auf dem Todesmarsch, der der Evakuierung des Lagers diente, ums Leben. Vom 09. April bis zum 22. April trieb die SS die Häftlinge zunächst nach Osten, dann nach Norden, dann nach Westen zwischen den heranrückenden Fronten umher. Viele Häftlinge wurden erschossen oder starben an Entkräftung.

Das KZ-Langenstein-Zwieberge wurde am 11. April 1945 durch amerikanische Streitkräfte befreit.

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