Konzeption




Bei den Projektplanungen im PC-Raum des Mons-Tabor-Gymnasiums.



An dieser Stelle möchten wir ausführlich den Prozess der Filmentstehung dokumentieren:

- Welche Intentionen verfolgen wir mit unserem Projekt in fachlicher, sozialer und politischer Hinsicht?

- Welche Literatur und Quellen nutzten wir?

- Wie sahen die einzelnen Planungsschritte, vorbereitenden Arbeiten und konzeptionellen Veränderungen im Laufe des Projektes aus? Warum haben wir bestimmte Gestaltungswege gewählt?


An fachwissenschaftlichen Voraussetzungen lagen nachfolgende Prinzipien unserem Projekt zugrunde, die wir schon im Laufe der Jahrgangsstufe 11 von unserem Fachlehrer vermittelt bekommen haben:

- Authentizität: Wir wollten möglichst nahe an den sehr persönlichen  Eindrücken unseres Gesprächspartners bleiben, ohne aus fachwissenschaftlicher Sicht eingreifen zu müssen. Die Wahrnehmungen und Empfindungen aus der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur sollten zunächst einmal unkommentiert vermittelt und erst in einer kritischen Nachbetrachtung überprüft werden.

- Multiperspektivität: Die unterschiedliche Sichtweise auf die schulische Situation im Dritten Reich durch damalige und heutige Generationen sollte deutlich werden. Ein wirklicher Dialog zwischen den Generationen kann erst durch gegenseitiges geduldiges Zuhören und Verstehen ermöglicht werden.

- Multikausalität: Ein ganzes Bündel von politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, mentalen und biografischen Gründen ist für die historische Entwicklung verantwortlich.

- Interdependenz: Wir legten Wert auf die Verdeutlichung der biografischen, gesellschaftlichen und politischen Prägungen einer Zeit, die ein anderes Werte- und Normensystem verinnerlicht hatte. Gerade die Verschiebungen nach 1945 mit der Demokratisierung des politischen und gesellschaftlichen Lebens ermöglichen uns heute eine kritische und selbstständige Wahrnehmung, die für unseren Zeitzeugen damals so nicht möglich war.

- Ideologiekritik: Großes Ziel unseres Projektes blieb die Aufdeckung der Mechanismen, mit denen Jugendliche an den Eliteschulen auf Staats- und Parteilinie gebracht wurden. Nur durch die Entlarvung der oftmals sehr versteckt ablaufenden Beeinflussungsmöglichkeiten kann die ganze Perversion des NS-Regimes entschlüsselt werden.




Überlegungen und Diskussionen begleiteten die einzelnen Planungsschritte bis zum Schluss.


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